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Barock & Natur 

Dorfkirche Steinhausen bei Bad Schussenried

TOUR-INFORMATIONEN*

"Der Bahnhof am Ausgangspunkt heißt uns gleich mit einem freundlichen „Grüß Gott in Bad Schussenried“ willkommen. Zunächst halten wir uns entgegen dem Uhrzeigersinn links und folgen dem mit dem Törle markierten Wanderweg Nummer 3 bzw. dem Radweg nach Kürnbach - wer das Museumsdorf vorab besuchen will, bleibt auf dem Weg 3. Unter der Bahn hindurch, gehen wir anfangs auf dem Vorderen Enzisholzweg und verlassen nach 400 m wiederum den Weg 3 nach rechts auf dem Radweg. Kaum haben wir das Enzisholz verlassen, grüßt von Westen der Turm der Bad Schussenrieder Pfarrkirche St. Magnus. Auf einem Feldweg erreichen wir rechts abbiegend den Weiler Olzreute. In Richtung „Lauhaus“ orientieren wir uns am Weg Nr. 5 und dem Schild „Steinhausen 3 km“. Links unterhalb liegt der Olzreuter See. Hinter dem Weiler Lauhaus geht es auf dem asphaltierten Radweg links weiter bis zur Weggabelung des HW5 (Schwarzwald-Schwäbische Alb-Allgäu-Weg) zum Franzosengrab. Ein sanfter Wiesenpfad bringt uns auf dem Weg 6 zu einer Gedenkstätte für die 1796 gefallenen Krieger. Weithin sichtbar ist bereits die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Steinhausen. Vorsicht beim Überqueren der vielbefahrenen L 283!

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Im Anschluss an die Besichtigung der Dorfkirche verlassen wir Steinhausen ohne Wegmarkierung auf dem Weiherweg und folgen diesem für 1 km parallel zur Landstraße in westlicher Richtung. Nach erneuter Überquerung der L 283 müssen wir ein kurzes Wegstück entlang der L 284 gehen und folgen dann dem Rundweg 5 (zusätzlich: blauer Balken). Er bringt uns zur schon weithin sichtbaren Kapelle Maria auf dem Berge.

Hier informiert uns die Station 8 des geologischen Lehrpfades über die Bildung von Torf aus den verlandeten Seen. Vor der Kapelle befindet sich eine Panoramatafel, mit deren Hilfe wir die fernen Alpengipfel von der Zugspitze bis zum Säntis finden.

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Zurück auf dem Geopfad, folgen wir diesem nach Nordwesten zur Lassaulx-Bank, einemweiteren großartigen Aussichtspunkt in das Schussenbecken. Kurz darauf erklärt eine Tafel oberhalb des kleinen Sees am Buchbühl was der Geologe unter einem Toteissee versteht.

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Um zur nächsten Infotafel zu gelangen, steigen wir zur Trasse der stillgelegten Torfbahn hinab und unternehmen einen kleinen Abstecher nach rechts unter der Brücke hindurch. An dieser Stelle hat der Alpengletscher einen ca. 50 t schweren Felsbrocken abgeladen: einen Findling.

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Auf der gegenüberliegenden Seite der Torfbahn erreichen wir den geologisch interessantesten Punkt des Lehrpfades, den Schussenursprung am inneren Rand der würmeiszeitlichen Endmoräne. Obwohl die Schussenquelle an der Europäische Wasserscheide zwischen Donau und Rhein liegt, ignoriert sie diese: ihr Wasser fließt unter der Moräne hindurch nach Süden. Nach 56 km mündet sie in den Bodensee, entwässert also zum Rhein hin. Ein Denkmal erinnert an die 1866 durchgeführte Ausgrabung eines eiszeitlichen Lagerplatzes von Jägern und Sammlern. Die 13 000 Jahre alten Knochen und Geräte waren die ersten altsteinzeitlichen Funde in Mitteleuropa.

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Bis zum Ende der Tour folgen wir weitgehend dem Verlauf der Schussen bzw. der Trasse der stillgelegten Torfbahn. Am Gletschergarten endet der Geopfad mit einer Sammlung weit gereister großer Gesteinsblöcke als Zeugen der Vergletscherung.

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Links ab bringt uns die Pfarrer-Leube-Straße auf das Areal des ehemaligen Klosters, heute Zentrum für Psychiatrie. Nach der Besichtigung der Klosterkirche verlassen wir den Klosterbereich durch das Törle zu einem Bummel durch Bad Schussenried.

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Anschließend gehen wir zur Schussenbrücke an der Biberacher Straße. Ab hier wurde im Jahr 2008 der Fluss renaturiert: wo sie früher verdolt war, fließt die Schussen in einem neuen Bett wieder natürlich und bietet so Fischen und Amphibien eine Lebensgrundlage." 

(*Quelle: outdooractive) 

TOUREN-TIPP

Kaffee - und Kuchenstopp im Barock Café Schmid in Steinhausen.

Bibliotheksaal Kloster Bad Schussenried

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Ausflugsziele & Sehenswertes - Querbeet durch Oberschwaben

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